Noll, Chaim

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Chaim Noll

Chaim Noll, eigentlich Hans Noll (Lebensrune.png 13. Juli 1954 in Berlin), ist ein jüdischer antideutscher Schriftsteller in Israel.

Werdegang

Chaim Noll kam 1954 als Sohn des jüdisch-kommunistischen Funktionärs und Schriftstellers Dieter Noll (Die Abenteuer des Werner Holt) in Ostberlin (DDR) zur Welt. Er trat 1974 der SED bei, war Meisterschüler für Grafik der DDR-Akademie der Künste und konnte nach Psychiatrisierung 1984 mit Behördengenehmigung nach West-Berlin ausreisen.[1]

Hier trat er zunächst als Linksintellektuellen-Kritiker auf, der in konservativen Blättern wie dem „Deutschland-Magazin“ die „Wahrheit über die DDR“ verbreitete. 1989 erhielt er einen Forschungsauftrag der FU über „deutsch-deutsche Literaturbeziehungen“. Nach der Teilvereinigung und seiner Verwandlung von Hans in Chaim zog er alle Register antideutscher Propaganda.[1] In seinen 1992 erschienenen „Nachtgedanken über Deutschland“ bricht er den Stab über die Deutschen:

Unterhalb der dünnen Schicht einer späten Kultur lebt das Gros der Nation bis heute in seinen vorrömischen, von Alraunen und Hexenzauber durchgeisterten Dämmergefühlen, jeden Tag zur Jagd auf Ausländer, Asylanten, vielleicht bald wieder Juden, bereit.

Chaim Nolls abschließender „Nachtgedanke“:

Möge Euch nie das Geld ausgehen, Deutsche, damit niemand erfahre, wie verdorben Ihr seid![1]

Von 1992 bis 1995 lebte er in Rom und ging dann nach Israel. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft.

Werke

  • Der Abschied. Journal meiner Ausreise aus der DDR, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1985
  • Russland, Sommer, Loreley, 1986
  • Pegasus' Sturzflug, 1986
  • Ein hoffnungsvolles Projekt, 1986
  • Unheimliche Tage, 1987
  • Berliner Scharade, Roman, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1987
  • Der goldene Löffel, Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1989
  • Nachtgedanken über Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1992
  • Taube und Stern. Roma Hebraica – Eine Spurensuche, 1994
  • "Leben ohne Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1995
  • Die Wüste lächelt, Verlag Landpresse, 2001
  • Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel (mit Lea Fleischmann), 2006
  • Der Kithara-Spieler, Verbrecher-Verlag, September 2008

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9