Juden in den Niederlanden

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Juden in den Niederlanden

Das Leben der Juden in den Niederlanden

Von allen westeuropäischen Staaten haben die Niederlande bei weitem die meisten Juden aufgenommen. Die von der deutschen Zivilverwaltung 1941 durchgeführte Zählung der Juden ergab die Zahl von 161.000 bei einer niederländischen Gesamtbevölkerung von 8.640.000, die Juden stellen also rund 2 % der Einwohner des kleinen und dichtbevölkerten Landes. Etwa 6 % der in Holland lebenden Juden wohnen in Amsterdam, zum größten Teil noch heute in einem ziemlich geschlossenen Gebiet um den Waterlooplein. Wenn trotzdem in weiten Kreisen in Holland die Judenfrage bisher nicht als dringlich empfunden wurde, so liegt das nicht nur an der Verjudung der Presse, des Rundfunks sowie des gesamten öffentlichen Lebens, sondern auch an einem irrtümlichen und falschen Festhalten an Traditionen, die einst ein historisches Recht hatten.

Die religiöse Toleranz, die Wilhelm der Schweiger zum Grundprinzip seiner Innenpolitik gemacht hatte, weil Evangelische und Katholiken nebeneinander im Freiheitskampf gegen Spanien standen, war schon ein Erbteil des falsch verstandenen Humanismus und wurde zum religiösen und politischen Glaubenssatz der niederländischen Republik. Den Juden gegenüber hat das niederländische Volk bis zur Selbstaufgabe an dieser Toleranz festgehalten, indem es immer wieder im Laufe seiner Geschichte Juden bei sich aufgenommen hat, die wegen ihres Wuchers und ihrer Rassefremdheit (→ Fremdrassische) anderswo vertrieben worden waren.

Die Einwanderung der Juden in die Niederlande erfolgte in drei großen Stößen: Die Juden aus Spanien und Portugal überschwemmten Holland um 1500, die Juden aus Deutschland zu Beginn des 17. Jahrhunderts und seit 1933. In niederländischer Sprache erschien ein Werk „Geschichte der Juden in den Niederlanden" von Dr. H. Brugmans und Dr. Frank. Es stellt die Behauptung auf, daß schon „Jahrhunderte vor dem Erscheinen der Germanen“ in den Tiefländern zwischen Rhein, Maas und Nordsee Juden neben Kelten und Römern gewohnt hätten. Tatsache ist, daß mit Julius Cäsar Juden im Gebiet der späteren Niederlande erschienen und dort Handel trieben. Brugmans und Frank ziehen daraus den Schluß, daß ihre Ansiedlung ökonomisch notwendig gewesen sei, daß sie eine geehrte und geachtete Stellung einnahmen, Land und Bewohner lieb gewannen und sich dort vollkommen zu Hause fühlten. So „beweisen“ die Judenfreunde ein historisches Anrecht der Juden auf die Niederlande.

Mittelalter

Im Mittelalter waren die Juden hier wie im übrigen Deutschland Händler und Geldverleiher. Sie waren gefürchtet und verachtet beim Volk, ausgeschlossen aus der Volksgemeinschaft, verfolgt von der christlichen Kirche und ihrer Geistlichkeit, oft aber Vertraute und zugleich Opfer der Fürsten. Einen starken Zustrom jüdischer Einwanderer aus Spanien und Portugal erhielten die Niederlande am Ende des 15. Jahrhunderts, als dort Judenverfolgungen einsetzten. Die Niederlande waren damals unter den burgundischen Herzögen zu wirtschaftlicher Blüte gekommen und galten als Hochburg der Toleranz. Die iberischen Juden hatten trotzdem zur Vorsicht das Christentum angenommen, sie wurden als Marranen bezeichnet. Viele von ihnen siedelten sich zuerst in Brügge, dann in dem günstiger gelegenen Antwerpen an, wo sie vom Kaiser Maximilian I. Privilegien erhielten. Als Antwerpen 1585 von den Spaniern unter dem Herzog von Parma erobert wurde, zog die portugiesisch-jüdische Kolonie nach Amsterdam. Auch hier verstanden es die Juden, eine geschlossene Gruppe zu bleiben, obgleich sie dort von 1595 an keine besonderen Kennzeichen mehr zu tragen brauchten. Sie gründeten eine jüdische Gemeinde, und 1612 wurde die erste portugiesisch-jüdische Synagoge in Amsterdam gebaut, denn auch die Marranen erwiesen sich als unverfälschte Juden und gaben ihr Scheinchristentum auf, als sie merkten, daß eine Tarnung nicht mehr nötig war.

Bald nach der Ansiedlung der Juden aus Portugal und Spanien in Amsterdam ließ sich dort und in anderen niederländischen Städten eine noch größere Zahl von Juden aus Deutschland nieder, die vor dem Dreißigjährigen Krieg geflüchtet oder aus Frankfurt am Main, Worms, Speyer und anderen deutschen Städten vertrieben waren. In einem einzigen Jahr (1656) kamen 3.000 Juden aus Deutschland und dem Osten nach Amsterdam. Anfangs wurden sie in die portugiesisch-jüdische Gemeinde aufgenommen, 1635 wurde ihnen jedoch zugestanden, Gottesdienst nach eigenem Ritus zu halten, und einige Jahre später gründeten sie eine besondere Gemeinde. Zwischen den beiden jüdischen Gemeinden gab es Zwistigkeiten wegen der Unterschiede sprachlicher, religiöser und sozialer Art. Die Juden aus Portugal waren schon reich geworden, die Juden aus Deutschland und Polen waren noch arm.

Handel

Zu dem Aufstieg des Amsterdamer Handels zu Beginn des 17. Jahrhunderts lieferten auch die Juden ihren Beitrag. An den Entdeckungsreisen, zu denen Kühnheit und Mut gehörte, hatten sie keinen Anteil. Aber kaum war das ostindische Kolonialreich gegründet, als die Juden sich bei diesem internationalen Handel einschalteten. Schon damals waren die Juden an allerlei Schwindelaffären beteiligt, z. B. am „Mississippi Skandal“, einer Spekulation mit völlig wertlosen Aktien, und am „Windhandel“ mit Tulpenzwiebeln, als zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf der Börse phantastische Preise für diese Modeblume erzielt wurden. 1657 erklärten die Generalstaaten in einer Resolution, daß die Angehörigen der „jüdischen Nation“ ordnungsgemäß Untertanen des niederländischen Staates seien. Das niederländische Bürgerrecht wurde ihnen aber damals nicht zuerkannt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts kamen immer neue Juden aus Deutschland und Polen, so daß es kurz vor der Jahrhundertwende etwa 24.000 Juden in Holland gab. Darunter waren die Juden aus dem Osten Europas bei weitem in der Mehrzahl. Juden aus Portugal, Deutschland und Polen hielten in den Niederlanden an der altjüdischen Behauptung fest, daß sie von Handwerk und Gewerbe ausgeschlossen seien, und wandten sich fast ausschließlich dem Handel zu, ohne daß von der Republik irgendwelcher Zwang oder Druck in dieser Hinsicht ausgeübt worden wäre. Die Stadtviertel, in denen sich die Juden aus eigenem Willen und aus religiösen Gründen zusammendrängten, wurden durch die Zuwanderung übervölkert.

Einwanderung

Schon damals versuchte Holland, sich gegen die jüdische Einwanderung aus Osteuropa und dem Deutschen Reich zu wehren, und in verschiedenen Städten, z. B. in Groningen, Utrecht und Gouda, wurden um 1710 Verordnungen ausgefertigt „gegen die Einwanderung fremder Juden oder Schmausen aus Deutschland“. Doch half das wenig, fast in allen Orten des Landes gab es im 18. Jahrhundert Juden. Nach Amsterdam hatte Rotterdam die größte „deutsch-jüdische" Gemeinde.

Um sich von den mittellosen Juden zu distanzieren und um die Beziehungen zum Haus Oranien und zur Regierung besser pflegen zu können, siedelten nach und nach die reichsten und einflußreichsten Juden des Landes nach Den Haag über. Damals galt die Haager jüdische Gemeinde durch die Stellung ihrer Mitglieder als die vornehmste und einflußreichste der Welt. In Den Haag wohnten die Juden nicht dichtgedrängt zusammen, sondern sie hatten sich den schönsten und ältesten Teil der Stadt um den „Nieuwen Uitleg“ herum als Wohnviertel ausgesucht. Hier wohnten sie in der Nähe des Schlosses und der Regierungsgebäude. Die einflußreichsten waren oft bei den Oraniern zu Gast. Die reichen Juden hatten ihre Niederlassung in Den Haag abhängig gemacht von gewissen Bedingungen, z. B. mußten die Steinbrücken über die Grachten durch hölzerne Aufziehbrücken ersetzt werden, damit die Juden sich am Sabbat abschließen konnten.

Französische Revolution

Die französische Revolution brachte den Juden die völlige Gleichberechtigung. Die Juden waren entsprechend beteiligt an der Errichtung der französischen Herrschaft in den Niederlanden, und Ludwig Napoleon, der König von Holland, hat das Judentum gefördert. Der wirtschaftliche und politische Liberalismus ließ den Juden im 19. Jahrhundert völlig freie Bahn und kam ihrem Streben nach Ausnutzung und Unterwerfung der Nichtjuden entgegen. Aus der niederländischen Berufsstatistik konnte festgestellt werden, daß im Handel viermal soviel Juden tätig sind als es ihrem Anteil an der niederländischen Bevölkerung entspricht. Im Bankwesen waren zweimal soviele und im Bekleidungsgewerbe dreimal soviele Juden tätig. Dagegen waren in den Steinkohlenbergwerken und in der Industrie 60mal zu wenig Juden, in der Metallindustrie 34mal und in der Landwirtschaft sogar 125mal zu wenig Juden beschäftigt. Besonders auffällig ist die übermäßig hohe Anzahl jüdischer Ärzte und Advokaten in den großen Städten des Landes. Aus den Adreßbüchern von Amsterdam und Den Haag ergibt sich, daß 1934 der Anteil jüdischer Ärzte in Amsterdam 32 %, an jüdischen Rechtsanwälten 22 % betrug, in Den Haag 18 % an Ärzten und 11 % an Rechtsanwälten, während an der jüdischen Glaubenszugehörigkeit gemessen der Anteil der Juden an der gesamten Bevölkerung dieser Gemeinden nur 9 % in Amsterdam und 3 % in Den Haag betrug. Dabei ist zu bemerken, daß diese Angaben zu niedrig sind, weil die niederländische Statistik nur diejenigen als Juden zählte, die zu jüdischen Religionsgemeinschaften gehören. Zusammenfassend kann man in den Niederlanden als das Resultat eines Jahrhunderts völliger jüdischer Freiheit feststellen: Nicht nur in den freien Berufen, sondern auch im Dienst von Staat und Gemeinden war die Anzahl der Juden bei weitem zu groß. Am stärksten und gefährlichsten war ihr Einfluß auf die geistige Haltung und Lebenseinstellung des niederländischen Volkes; für viele Niederländer blieb er dort bis heute unbemerkt. Aber in die niederländische Familie sind die Juden nur selten eingedrungen. Mischehen sind verhältnismäßig wenig geschlossen worden, weil der rassische Instinkt des niederländischen Volkes gesund geblieben ist. Auch in den Kern der alteingesessenen Wirtschaft sind die Juden nur in Einzelfällen vorgedrungen. Einige neugegründete oder altjüdische Bank- und Handelshäuser standen allerdings unter jüdischer Leitung oder Kontrolle und hatten erheblichen Einfluß. Besonderes Aufsehen erregte der Zusammenbruch der „Nederlandschen Handelsmaatschappij“, einer Großfirma, die als repräsentativ für Holland galt. Die Gesellschaft war völlig in die Hände der Bank Mendelsohn & Co. und ihres Direktors Fritz Mannheimer geraten. Verschiedene Emissionen Mannheimers hatten dazu dienen müssen, der französischen Volksfrontregierung Kredite zu verschaffen und Valutaspekulationen zu decken. Ansehnliche Vermögenswerte aus niederländischem Privatbesitz und sogar einige Millionen der Niederländischen Staatsbank gingen dabei verloren.

Gerichtswesen

Im niederländischen Gerichts- und im Erziehungswesen spielten die Juden eine große Rolle. Präsident des höchsten Gerichtshofes des Landes war der Jude Mr. L. E. Visser, Generaladvokat der Jude Mr. S. E. J. M. van Lier. An den Universitäten des Landes gab es 36 jüdische Hochschullehrer. Besonders groß war der Einfluß des Judentums in der niederländischen Presse. Das Allgemeine Niederländische Pressebüro hatte zwei jüdische Direktoren und 13 jüdische Redakteure und Berichterstatter, das „Algemeen Handelsblad“ einen jüdischen Direktor und 14 maßgebende jüdische Mitarbeiter, der „Telegraaf“ neun, de „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ sieben, darunter den berüchtigten Hetzer Dr. M. van Blankenstein. Bei der Arbeiterpresse saßen 15 Juden an maßgebender Stelle. Die Theater, das Konzert- und das Filmwesen waren völlig in jüdischen Händen. Neben und nach Prag wurde Amsterdam der Hauptsitz deutscher Emigrantenliteratur. In Holland bestand keine Zensur von seiten des Staates, praktisch beaufsichtigten aber Judentum und Freimaurerei die niederländische Kultur. Darüber hinaus hielt es die Colijn-Regierung für notwendig, diese Mächte von Staats wegen gegen jeden Angriff zu schützen. Die Kammern nahmen einen Gesetzentwurf an, der Beleidigungen des Judentums und der Judengenossen mit hohen Geldbußen und langen Gefängnisstrafen ahnden sollte.

Anjudaistische und nationalsozialistische Schriftsteller und Redakteure wurden strafrechtlich verfolgt, beschimpft und beleidigt. In den letzten Jahren konnte man in Holland überall hören und lesen, daß der Antisemitismus mit der Tradition des niederländischen Volkes nicht vereinbar sei. Bei dieser Behauptung handelt es sich um eine schändliche Gleichsetzung des niederländischen Volkes mit dem Haus Oranien, dessen spätere Abkömmlinge allerdings judenfreundlich waren. Aber der gesunde und völkisch fühlende Teil des Volkes hat stets den Juden seine Abneigung gezeigt. Noch 1878 schrieb Dr. Abraham Kuyper, der Vorgänger Colijns in der Leitung der streng calvinistischen antirevolutionären Partei, in der Tageszeitung „De Standaard" :

„Man kommt nach und nach zu der Entdeckung, daß die Juden unter dem Mantel des Liberalismus in unseren Erdteilen Herren und Meister geworden sind und nicht nur in den meisten Ländern die öffentliche Meinung, sondern auch die zwischenstaatlichen Beziehungen zwischen den Kabinetten beherrschen.“

Reichskommissar

Seitdem sich der Nationalsozialismus frei in den Niederlanden entfalten konnte, wuchs auch der Antisemitismus im Lande. Es zeigte sich, wie groß die Zahl der Judengegner in Holland gewesen ist. Stärker noch als die NSB bekannten sich die Mitglieder der niederländischen SS zum rassischen Gedanken. Der Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete hat einschränkende Verordnungen gegen die Juden erlassen, weil es aus militärischen und politischen Gründen unmöglich ist, den Juden volle Freiheit in einem von Deutschland besetzten Lande zu lassen. In Amsterdam kam es von jüdischer Seite mehrfach zu Überfällen auf deutsche Soldaten und Polizeibeamte, die in Ausübung ihres Dienstes sich Eingang verschafften in die Kneipen und Verstecke des jüdischen Wohnviertels. In Amsterdam versuchten die Juden sogar einen Aufstand der niederländischen Bevölkerung und einen Streik zu entfesseln, bei dessen schneller Niederwerfung auch niederländische Opfer zu beklagen waren. Als Antwort und Warnung hat der Reichskommissar am 12. März 1941 in Amsterdam erklärt, daß sein Wort bestehen bleibt:

„Wir wollen das niederländische Volkstum nicht bedrücken und ihm unsere Überzeugung nicht aufdrängen. Aber dies gilt nur für das niederländische Volk. Die Juden werden von uns nicht als Bestandteil des niederländischen Volkes angesehen.“