Brandeis, Louis

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Louis Brandeis, um 1916

Louis Dembitz Brandeis (* 13. November 1856 in Louisville, Kentucky; † 5. Oktober 1941 in Washington D.C.) war ein Anwalt und erster Jude als Richter am obersten Gerichtshof der VSA. Er ruinierte das VS-amerikanische Rechtssystem.

Werdegang

Kaum ein anderer Jude hat die VS-amerikanische Politik und Gesellschaft derart nachhaltig beeinflußt wie Louis Dembitz Brandeis. Seine Familie - Eltern Adolph und Frederika (geb. Dembitz) Brandeis - war 1848 eingewandert und stammten aus Böhmen.[1] Aus Verehrung für seinen streng orthodoxen Oheim, der ihn erzogen hatte, nahm Brandeis zusätzlich dessen Namen Dembitz an. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der Hauptsitz der Zionistischen Internationale von Berlin nach Neu York in die damals noch nominell neutralen VSA verlegt und Brandeis zum Vorsitzenden auserwählt.[1]

Brandeis kam durch eine Erpressung des jüdischen Anwalts Samuel Untermyer, der den Wahlkampf Woodrow Wilsons geschmiert hatte, ins Amt. Als Hebel diente die Forderung einer Frau die von Untermyer vertreten wurde. Sie hatte eine Affäre mit Wilson unterhalten und forderte nun 40.000 US-Dollar,[2] widrigenfalls hätte sie sonst kompromittierende Briefe veröffentlicht. Da Wilson das Geld nicht hatte, erklärte sich Untermyer bereit, den Fall stillschweigend zu erledigen, wenn Wilson dafür seinen Vorschlag für den nächsten Richter am obersten Gerichtshof berücksichtigen würde.[3] Am 5. Juni 1916 ernannte Präsident Wilson Louis Brandeis als ersten Juden zum Richter am Obersten Gerichtshof der VSA. Damit hatte Brandeis, der nun formell seine zionistischen Ämter aufgab, eine Schlüsselstellung inne, da das Höchstgericht der VSA die Weichen der VS-amerikanischen Politik entscheidend stellen kann. Brandeis gewann kaum zu überschätzenden Einfluß auf Franklin Delano Roosevelt, der 1933 zum US-Präsidenten gewählt wurde. Mit aller Kraft drängte er zum Eintritt in den erneuten Weltkrieg gegen Deutschland.[1]

Zur Lösung des jüdischen Problems äußerte Brandeis 1915:

Wir sollten uns bewußt sein, daß wir Juden eine besondere Nationalität sind, in der jeder Jude, egal welchen Landes, Standpunktes oder Glaubens, zwangsläufig Mitglied ist.

Brandeis war einer der Juden, die das amerikanische Rechtssystem zerstörten. Für den Rechtsfall irrelevante, soziale und psychologische Aspekte der Täter wurden von ihm (Brandeis Brief) zwecks Aufweichung der Strafnormen eingeführt. Seither müssen sich die Opfer zu einem guten Teil selbst schützen. Sie bildeten Organisationen wie das National Center for Victims of Crime, sowie nach der Okkupation 1945 und Implantierung in der BRD, den „Weißen Ring“.

Brandeis diente bis zum 13. Februar 1939 als Oberster Richter der VSA und wurde danach von seinem Glaubensbruder und Volksgenossen Felix Frankfurter abgelöst, den Franklin D. Roosevelt ernannte.

Nach Brandeis ist die 1948 gegründete und erste nicht religiös gebundene jüdische Hochschule Amerikas benannt (Brandeis University); sie dient als Zentrum der Judaistik und gilt als Kaderschmiede des akademischen jüdischen Nachwuchses. Zu Brandeis' bekanntesten Schriften zählt „Other People's Money“ (1914).[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Andrew Carrington Hitchcock: Satans Banker: Die Finanzgeschichte der globalen Vereinnahmung durch Rothschild und Co. - J.K.Fischer-Verlag, 2009, ISBN 978-3941956667
  3. Barnes review 2000: Piper-The Making of Woodrow Wilson— An American Nero?