Rapp, Walter H.

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Walter H. Rapp war ein jüdischer Rechtsanwalt aus Deutschland in Diensten der VSA, der beim Nürnberger Tribunal in der „Anklage“-Vertretung saß. Im Wilhelmstraßen-Prozeß war Fred Rodell nachweislich Vernehmungsassistent unter Interrogater-Chef Walter H. Rapp. Weiterhin führte Rapp den sogenannten OKW-Prozeß. Darüber hinaus war er an der Vorbereitung zum sogenannten Einsatzgruppen-Prozeß beteiligt.

Nach dem Willen des amerikanischen Anklägers Walter H. Rapp sollte der [OKW]-Prozeß verhindern helfen, dass Legenden über Hitlers Wehrmacht entstehen.[2]

Rapp war war „wegen seiner scharfen, menschenunwürdigen Untersuchungsmethoden ein durchweg verachteter, wenn nicht gehaßter Ankläger“:

„Die späteren Verfahren gegen die „Südost-Generale“ (Fall VII) und der OKW-Prozeß (Fall XII) in Nürnberg, auch der Prozeß gegen Feldmarschall Erich von Manstein in Hamburg lassen die Vermutung zu, daß amerikanische und britische Ankläger nachträglich der im Hauptkriegsverbrecher-Prozeß gescheiterten kollektiven Anklage gegen die militärische Führung durch die Addition verschiedenstartiger Angeklagter doch noch zum Siege verhelfen wollten. Walter H. Rapp, ein bei den Angeklagten in den Fällen VII und XII wegen seiner scharfen, menschenunwürdigen Untersuchungsmethoden durchweg verachteter, wenn nicht gehaßter Ankläger, erläuterte in einem Rundfunkinterview unter dem Titel „Prozesse der Zeit“ am 8. Juni 1948, während des „OKW-Prozesses“, den politisch-pädagogischen Effekt, den die Anklage erzielen wollte, „die Verhinderung von Legenden“. Ohne die Anklage gegen „zwei bis drei Generalfeldmarschälle“, fuhr er fort, „ein Dutzend oder eineinhalb Dutzend Generalobersten“ hätte sich „wie wohl nach dem Ersten Weltkrieg“ in der Bevölkerung der Eindruck verbreitet, „daß die Generale gütige, alte hochgebildete feine Herren waren oder seien, die sich mit solchen Dingen, wie sie beschuldigt worden sind ... niemals abgeben würden oder abgegeben hätten“. Weiter Rapp: „Ich glaube, die Tatsache, daß die Maske von den Generalen heruntergerissen worden ist und sie jetzt im Lichte erscheinen müssen, was sie tatsächlich sind, ein großer Beitrag dazu sein muß, daß sich die gesamte Bevölkerung in Zukunft nicht blind glaubwürdig an den Rock eines Generals hängt und von ihm die Wiedergeburt oder den Wiederaufbau Deutschlands erwartet“.“[3]

Am Fall des SS-Obergruppenführers und Generals der Waffen SS, Karl Wolff, der mit Allen Dulles die deutsche Kapitulation in der Schweiz verhandelte und dafür vor Strafverfolgung geschützt wurde, lässt sich beispielhaft zeigen, wie im Zerfallsprozess der alliierten Allianz zu Kriegsende politische Erwägungen zu dominieren begannen, die dann im Kalten Krieg direkten Einfluss auf die Strafverfolgungsmechanismen ausübten: Walter Rapp, Director of the Evidence Division in Nürnberg, führte in einer Zusammenfassung aller Verhöre Wolffs darüber Klage, daß es niemals gelungen sei, „Wolff festzunageln“. [4]

Oswald Pohl schreibt in seinen letzten Aufzeichnungen vor seiner Ermordung:

Noch gemeiner war die Methode meiner Vernehmer (z. B. des Herrn Rapp) „30 Millionen Menschen haben Sie umgebracht“, „3 Millionen Menschen haben Sie sterilisiert!“ Mit solchen und ähnlichen Behauptungen mühten sich die Vernehmer, mich in den Verhören weich zu machen, obwohl sie genau wußten — denn sie besaßen ja alles an Dokumenten, was es über mich gab! — , daß ihre Behauptungen unwahr und Tricks waren.

Es gibt auch eine beeidete Erklärung durch Walter H. Rapp, „lieutenant colonel of the American army, legal officer of the US State Department, and head of the Evidence Counsel of the War Crimes Council in Nuremberg“: Er stellte fest, dass nur wegen des außergewöhnlichen Eingreifens von Dr. Rudolf Kastner, nur wegen seiner „Plädoyers für Kurt Becher,“ wie Rapp sagte, und nur weil Kastner darauf hinwies, dass „Becher das Leben von mehreren zehntausend von Juden ... woran er unter großer persönlicher Gefahr aufopferungsvoll und heroisch beteiligt war,“ gerettet hatte, Becher als SS-Offizier in Haft in Nürnberg bevorzugt behandelt und entlassen wurde.[5]

Zitate

  • „Ich bin mir völlig darüber klar, dass nach einigen Jahren die ganze Welt die Nürnberger Prozesse als ein jüdisch-bolschewistisches Manöver bezeichnen wird, und dass es dann zu einer Entlassung einer großen Zahl der Verurteilten kommen wird. Aber jetzt ist mir dies gleichgültig.“[6]
  • [...] „Man muß Taylor noch einmal auf Wennerstrum aufmerksam machen“, sagte der Ankläger Rapp beim Verlassen des Gerichtssaales zu seinem Begleiter. „Er macht Schwierigkeiten und läßt sich von der Verteidigung beeinflussen.“ Und so geschah es auch: Richter Wennerstrum wurde vom Tage des Verhandlungsschlusses bis zur Urteilsverkündung „unauffällig", aber sorgfältig beobachtet. [...] – Mark Lautern, in: „Das letzte Wort über Nürnberg“, Buenos Aires 1950

Fußnoten